Internationaler Frauentag – Sternmarsch und Kundgebung am 8. März 2020

Wir sind die Veränderung!

Köln. Weltweit rufen Katholikinnen zum Weltfrauentag zu Sternmärschen und Kundgebungen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche auf. So auch in Köln. Ziel der globalen Aktion ist, eine klare Botschaft der Gleichberechtigung in der Kirche zu senden: Gleiche Würde – gleiche Rechte.

Am 8. März 2020, dem Internationalen Frauentag, beteiligen wir, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), uns an dem Sternmarsch mit Kundgebung auf dem Roncalliplatz in Köln. Veranstaltet von Maria 2.0-Gruppen aus Köln, Bonn und Düsseldorf, den Diözesanverbänden der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), uns und der Katholischen Hochschulgemeinde Köln in Kooperation mit den Netzwerken Catholic Women’s Council und Voices of Faith sind wir damit Teil der weltweiten Zeichensetzung. Das Motto lautet: „Wir sind die Veränderung!“.

Annika Jülich, BDKJ-Diözesanvorsitzende, begründet: „Als Jugendverbände wollen wir die Zukunft der Kirche sein. Diese Zukunft muss geschlechtergerecht sein. Das heißt, alle Ämter müssen für alle Katholik*innen unabhängig ihres Geschlechts zugänglich sein und starre Hierarchien müssen der Vergangenheit angehören. So hat Kirche eine Zukunft – auch in kommenden Generationen.“

Der Sternmarsch startet um 12 Uhr an vier Orten: St. Agnes, Neusser Platz; An Groß St. Martin; Bahnhof Deutz, Ottoplatz; Mediapark, Maybachstr. 115/Saturn - Nähe Bahnhof Hansaring. Ziel ist um 13 Uhr der Roncalliplatz vor dem Kölner Dom. Dort findet eine Kundgebung mit Gesang und Gebet statt. Bei schlechtem Wetter ist diese um 13 Uhr in der Agneskirche.

Die Veranstalter*innen hoffen auf eine ebenso große Resonanz wie am 22.09.2019, als mehrere Hundert Menschen an einer Kundgebung mit Menschenkette um den Kölner Dom teilnahmen. Das Anliegen hat sich nicht geändert: es geht um den Zugang von allen getauften und gefirmten Katholik*innen zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche, die Demokratisierung bestehender Kirchenstrukturen, Aufhebung des Pflichtzölibats, eine strafrechtliche Verfolgung von Tätern und Vertuschern sexualisierter Gewalt sowie um eine Neuausrichtung der kirchlichen Sexualmoral an der Lebenswirklichkeit der Menschen.

Die beteiligten Verbände und Initiativen haben sich bewusst für den Internationalen Frauentag entschieden, um ihre Positionen für eine geschlechtergerechte und partnerschaftliche Kirche zu unterstreichen. Der Aktionstag will für ein gerechtes und gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter sensibilisieren. Er erinnert daran, dass Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen, auch in der Kirche, immer noch nicht gleichberechtigt sind, sowohl in Deutschland wie weltweit. „Die Zukunft unserer Kirche hängt davon ab, ob sich alle Glaubenden auf Augenhöhe begegnen wollen und können, ob sie sich aufeinander zubewegen und sich gemeinsam stark machen für eine lebendige Botschaft Jesu Christi und für die Erneuerung der Kirche“, so die Organisator*innen.

Beteiligt sind aus Deutschland Frauengruppen aus Münster, Köln, München und Limburg. Ebenso mit dabei: Linz (Österreich), Zürich und Rheinfelden (Schweiz), Mailand (Italien), Luxemburg (Luxemburg), Barcelona, Madrid, Sevilla, Santiago de Compostela und Zaragoza (Spanien), Leicester und London (England), Sydney (Australien), Nairobi (Kenia), Johannesburg (Südafrika), Manila (Philippinen), Cleveland und Cincinnati (USA).

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